Michael Schlag wird neuer Kitaleiter in Selters

Junger Pädagoge kommt in den „Sonnenschein“
Mit Michael Schlag hat die Kita Sonnenschein in Selters ab dem 1. September eine neue Leitung. Der 30-Jährige löst damit Elke Pollatz ab, die 30 Jahre lang die Einrichtung geleitet hatte.
Michael Schlag ist verheiratet, kommt aus Hadamar und wohnt bald in der Region im renovierten Haus der Ur-Urgroßeltern seiner Frau mit mehreren Generationen zusammen. Er studierte Lehramt, wechselte zur Pädagogik, machte Praktika in einer Jugendkirche, vernetzte Startups in einem Co-Workingspace, lernte den Leitungsstil verschiedener Einrichtungen kennen, leitetet die Kita in Frickhofen, und war pädagogischer Teamleiter der Limburger Dommusik. Er spielt Trompete und war Mitglied in Chören und Gesangs-Ensembles.
Michael Schlag strahlt, wenn er sagt: „Der Westerwald ist meine Heimat, hier will ich sein, hier möchte ich arbeiten“. Ihm ist es wichtig, dass man gegenseitig aufeinander achtet, im Team und auf die Kinder. So möchte er sich einsetzen für eine offene Kommunikation mit den Eltern, der Stadt Selters als Träger und unter den Kolleginnen. „Wir brauchen ein sehr sensibles Auge auf das, was das einzelne Kind benötigt,“ sagt er. Das Zusammenwirken mit den Eltern sieht Schlag als Erziehungs-Partnerschaft an.
Das Konzept der Kita Sonnenschein, wonach Kinder bis zu drei Jahren feste Bezugspersonen und geschützte Gruppen haben und danach in offenen Bereichen lernen, sich selbst zu organisieren, gefällt ihm sehr gut. Er möchte seine Erfahrung einbringen und das Büro digitalisieren. „Aber wenn’s um die Menschen geht“, sagt Michael Schlag, „dann geht nichts über das ganz normale Gespräch“.
Kita Sonnenschein bedankt sich bei Else Schütz Stiftung

von links: Cordula Simmons und Dr. Johann Christian Meier von der Else Schütz Stiftung nahmen gerne den Dank der Kinder entgegen, überreicht von Kitaleiterin Elke Pollatz.
Geräte reinigen die Luft, sogar der Bratwurstgeruch verschwindet sofort
„Dankeschön“ sagten die Kinder und Erzieherinnen der Kita Sonnenschein in Selters für die Luftreiniger, die ihnen die Else Schütz Stiftung zur Verfügung gestellt hatte. Dazu überreichte Kita-Leiterin Elke Pollatz eine von den Kindern und vom Team gestaltete Leinwand an Dr. Johann Christian Meier und Cordula Simmons von der Else Schütz Stiftung. „Wir schätzen Ihr Engagement für die Kinder sehr und sehen das nicht als selbstverständlich an“, sagte Pollatz.
„Danke für die Luftreiniger, wir werden jetzt nicht mehr so oft krank“ steht beispielsweise auf der Leinwand. Die älteren Kinder und die Erzieherinnen hatten sich mit den Geräten beschäftigt und die Kinder-Aussagen aufgeschrieben. Darin zeigt sich, dass die Kinder den Sinn der Geräte sehr gut verstanden haben: „Die dreckige Luft geht hinten rein und da wird die sauber gemacht. Dann kommt die vorne wieder raus, glaube ich.“
Von den Kindern werden die schrankgroßen Geräte voll akzeptiert, „Es macht ein gutes Gefühl, ganz besonders in den Schlafräumen, die wir nicht immer lüften können“, erklärt Elke Pollatz. Manche Geräte wurden an der Wand fixiert und bei den ganz jungen Kinder wurde ein Krabbelschutz angebracht. Die Geräusche der Geräte fallen im Kita-Alltag kaum auf. Wahrgenommen wird aber, dass der leichte Luftzug eine frische Kühle bringt. Die Wirksamkeit der Luftreiniger hatte die Else Schütz Stiftung zuvor in der Kita Sonnenschein wissenschaftlich testen lassen und dann jeden Raum in allen neun Kitas, zwei Grundschulen und im Hort in der Verbandsgemeinde Selters und in den beiden integrative Kitas in Höhn und Wirges ausgestattet. Jeder einzelne Raum wurde zuvor von der Firma DEMA airtech begutachtet, um das passende Gerät vorzuschlagen. Im Hort in Selters sind erst wegen der Geräte zwei Räume wieder nutzbar, die zuvor nicht gelüftet werden konnten. „Kindern fällt es schwer mit Maske zu leben, vor allen in den integrativen Kitas. Wenn unsere Luftreiniger das Leben hier besser machen, dann freuen wir uns darüber“, sagt Dr. Meier. Die Else Schütz Stiftung strebt eine langjährige wissenschaftliche Untersuchung der Wirksamkeit durch das Hygiene-Institut Bonn an. Dass die Geräte die Luft effektiv reinigen, kann Heike Kloft von der Kita in Wölferlingen sehr anschaulich berichten, denn der Bratwurstgeruch, der sich oft tagelang in den Gängen und kleineren Räumen festgesetzt hatte, ist jetzt nach 10 Minuten verschwunden.